Was ist ein Immobilienkredit
Ein Immobilienkredit ist eine spezielle Form des Darlehens, das dazu dient, den Kauf, Bau oder die Sanierung einer Immobilie zu finanzieren. Da Immobilien oft hohe Kosten verursachen, benötigen die meisten Menschen eine langfristige Immobilienfinanzierung, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Hier kommt der Immobilienkredit ins Spiel: Er ermöglicht es dem Kreditnehmer, eine Immobilie zu erwerben, ohne den gesamten Kaufpreis auf einmal zahlen zu müssen. Stattdessen wird der Kredit über einen festgelegten Zeitraum in monatlichen Raten zurückgezahlt.
Die monatlichen Raten eines Immobilienkredits setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: den Zinsen und der Tilgung. Die Zinsen stellen den Preis dar, den Sie für die Aufnahme des Kredits zahlen, während die Tilgung dazu dient, die Kreditsumme Schritt für Schritt zurückzuzahlen. Die Höhe der Zinsen ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z.B. der allgemeinen Zinsentwicklung, Ihrer Bonität und der Laufzeit des Kredits.
Ein zentraler Aspekt bei Immobilienkrediten ist die sogenannte Sicherheit. In der Regel dient die Immobilie selbst als Sicherheit für den Kredit. Dies bedeutet, dass die Bank ein Grundpfandrecht auf die Immobilie erhält. Sollte der Kreditnehmer seine Zahlungen nicht leisten können, hat die Bank das Recht, die Immobilie zu verkaufen, um den offenen Kreditbetrag zu decken.
Unterschied zwischen Immobilienkredit und Hypothek:
Häufig wird der Begriff Hypothek synonym zu Immobilienkredit verwendet, obwohl sie technisch gesehen nicht dasselbe sind. Der Immobilienkredit bezeichnet das Darlehen, das Sie von der Bank erhalten. Die Hypothek hingegen ist die Sicherheit, die die Bank für den Kredit erhält, indem ein Grundpfandrecht auf die Immobilie eingetragen wird.
Ein Immobilienkredit ist eine langfristige finanzielle Verpflichtung, die gut durchdacht werden sollte. Der Vergleich verschiedener Angebote – insbesondere in Bezug auf Zinsen und Konditionen – spielt dabei eine entscheidende Rolle, um unnötige Kosten zu vermeiden und den besten Deal zu finden.
Immobilienkredit berechnen
Bevor Sie einen Immobilienkredit aufnehmen, ist es entscheidend, den Kredit sorgfältig zu berechnen, um sicherzustellen, dass er zu Ihrer finanziellen Situation passt. Ein gründlicher Blick auf die monatlichen Raten, die Gesamtkosten und die Zinsbindung hilft Ihnen, besser zu planen und böse Überraschungen zu vermeiden. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihren Immobilienkredit berechnen und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Warum ist die Berechnung des Immobilienkredits wichtig?
Der Kauf einer Immobilie ist eine der größten finanziellen Entscheidungen im Leben. Daher ist es wichtig, den Kredit nicht nur in Bezug auf den Zinssatz, sondern auch hinsichtlich der monatlichen Belastung und der Gesamtkosten zu verstehen. Eine genaue Berechnung hilft Ihnen zu klären:
- Wie hoch die monatliche Rate ist, die Sie stemmen können.
- Wie lange Sie den Kredit zurückzahlen werden.
- Wie viel Sie am Ende insgesamt für den Kredit inklusive Zinsen zahlen.
Wie berechnet man einen Immobilienkredit?
Die Berechnung eines Immobilienkredits erfordert die Berücksichtigung mehrerer Faktoren, darunter:
- Darlehenssumme: Dies ist der Betrag, den Sie von der Bank benötigen, um die Immobilie zu finanzieren, abzüglich des Eigenkapitals.
- Zinssatz: Der Zinssatz, den Ihnen die Bank anbietet, beeinflusst die Höhe der monatlichen Raten und die Gesamtkosten des Kredits.
- Laufzeit: Die Dauer des Kredits bestimmt, wie lange Sie den Kredit zurückzahlen müssen. Eine längere Laufzeit senkt die monatliche Rate, erhöht aber die Gesamtkosten durch Zinszahlungen.
- Tilgung: Der Tilgungssatz gibt an, wie viel von Ihrer monatlichen Rate zur Rückzahlung der Kreditsumme verwendet wird. In den ersten Jahren machen Zinsen oft den größten Teil der Rate aus, während die Tilgung langsam ansteigt.
Ein einfaches Beispiel: Wenn Sie einen Immobilienkredit über 300.000 Euro mit einem Zinssatz von 2 % und einer anfänglichen Tilgung von 2 % aufnehmen, beträgt Ihre monatliche Rate etwa 1.000 Euro. Diese Rate bleibt im Rahmen eines Annuitätendarlehens über die Dauer der Zinsbindungsfrist konstant.
Faktoren, die die Berechnung beeinflussen:
- Zinssatz: Ein niedrigerer Zinssatz reduziert die monatlichen Raten und die Gesamtkosten. Auch kleine Zinsunterschiede können bei einem großen Darlehen erheblich ins Gewicht fallen.
- Laufzeit des Kredits: Eine längere Laufzeit senkt zwar die monatliche Belastung, führt aber zu höheren Gesamtkosten, da Sie länger Zinsen zahlen müssen.
- Eigenkapital: Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto weniger müssen Sie als Kredit aufnehmen, was die monatlichen Kosten und die Zinsen reduziert.
- Sondertilgungen: Einige Kredite erlauben Sondertilgungen, mit denen Sie den Kredit schneller abbezahlen können. Dies reduziert die Zinskosten und verkürzt die Laufzeit des Kredits.
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Wie viel Immobilienkredit bekomme ich?
Eine der häufigsten Fragen, die sich zukünftige Immobilienkäufer stellen, lautet: Wie viel Immobilienkredit bekomme ich? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab, die Ihre finanzielle Situation, Ihre Bonität – festgestellt durch eine Bonitätsprüfung – und die allgemeinen Rahmenbedingungen der Bank betreffen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die maximale Kredithöhe ermitteln können und welche 5 Faktoren dabei eine Rolle spielen.
1. Einkommen
Ihr monatliches Nettoeinkommen ist der wichtigste Faktor bei der Berechnung, wie viel Kredit Sie bekommen können. Banken verwenden das Einkommen als Basis, um zu bestimmen, welche monatliche Rate Sie sich leisten können. Als Faustregel gilt: Die monatliche Kreditrate sollte etwa 30 bis 40 % Ihres Nettoeinkommens nicht überschreiten, um Ihre finanzielle Belastung im Rahmen zu halten.
2. Eigenkapital
Je mehr Eigenkapital Sie einbringen können, desto höher ist in der Regel die Kreditsumme, die Ihnen die Bank gewährt. Eigenkapital senkt das Risiko für die Bank, weshalb Kreditnehmer mit mehr Eigenkapital oft bessere Konditionen und höhere Kreditbeträge erhalten. Eine gängige Empfehlung ist es, mindestens 20 % des Kaufpreises als Eigenkapital mitzubringen.
3. Schufa-Score
Ihre Bonität spielt eine wesentliche Rolle bei der Kreditvergabe. Banken prüfen Ihre Schufa-Auskunft, um Ihr Zahlungsverhalten und bestehende Kredite zu bewerten. Ein guter Schufa-Score zeigt der Bank, dass Sie kreditwürdig sind, was sich positiv auf die Höhe des möglichen Kredits auswirkt. Ein schlechter Score kann hingegen zu niedrigeren Kreditbeträgen oder höheren Zinsen führen.
4. Bestehende Verbindlichkeiten
Haben Sie bereits laufende Kredite oder andere finanzielle Verpflichtungen? Banken berücksichtigen Ihre monatlichen Ausgaben wie Konsumkredite, Leasingraten oder Unterhaltszahlungen. Diese Verbindlichkeiten reduzieren die Summe, die Ihnen für einen Immobilienkredit zur Verfügung steht.
5. Immobilienwert
Der Wert der Immobilie, die Sie kaufen möchten, beeinflusst ebenfalls, wie viel Kredit Sie erhalten. Banken finanzieren in der Regel bis zu 80 % des Immobilienwerts. Wenn der Kaufpreis die Schätzung der Bank übersteigt, müssen Sie möglicherweise einen höheren Eigenkapitalanteil einbringen oder den Restbetrag anderweitig finanzieren.
Beispiel zur Berechnung Ihres Immobilienkredits
Angenommen, Sie verdienen monatlich 3.500 Euro netto. Nach der Faustregel, dass maximal 35 % des Einkommens für die Kreditrate verwendet werden sollten, ergibt sich eine monatliche Rate von 1.225 Euro. Wenn Sie einen Kredit mit einem Zinssatz von 2 % und einer Tilgung von 2 % aufnehmen, könnte Ihre Kreditsumme etwa 300.000 Euro betragen.
Die Höhe des Immobilienkredits, den Sie bekommen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von Ihrem Einkommen, Ihrem Eigenkapital und Ihrer Bonität. Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich von unseren Finanzierungsexperten beraten um die beste Lösung für Ihre finanzielle Situation zu finden.
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Welche Förderungen gibt es für einen Immobilienkredit?
Wer einen Immobilienkredit aufnehmen möchte, sollte sich unbedingt über mögliche staatliche Förderungen informieren. Diese können Ihnen dabei helfen, die Finanzierung Ihrer Immobilie zu erleichtern und Kosten zu senken. Besonders in Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, die sowohl den Bau, Kauf als auch die energetische Sanierung von Immobilien unterstützen. Für eine Sanierung empfehlen wir Ihnen sich zum Thema Sanierungskredit zu informieren. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Förderungen verfügbar sind und wie Sie davon profitieren können.
1. KfW-Förderung für Ihren Immobilienkredit
Eine der bekanntesten Fördermöglichkeiten in Deutschland ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die KfW bietet zahlreiche Förderprogramme an, die sowohl Neubauten als auch den Kauf und die Sanierung von Bestandsimmobilien unterstützen.
2. BAFA-Förderungen
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet ebenfalls Förderprogramme, insbesondere im Bereich der energetischen Sanierung und Heizungsmodernisierung.
3. Bundesländer- und Kommunalförderungen
Neben den bundesweiten Förderprogrammen gibt es auch zahlreiche Förderungen, die auf Länder- und Kommunalebene angeboten werden. Diese Programme variieren je nach Region, können jedoch erhebliche finanzielle Unterstützung bieten. Beispiele sind zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse für den Immobilienkauf oder besondere Förderungen für Familien mit Kindern.
4. Baukindergeld
Bis Ende 2022 war das Baukindergeld eine beliebte Förderung, die Familien beim Kauf oder Bau von Wohneigentum unterstützte. Diese Förderung ist mittlerweile ausgelaufen, jedoch können ähnliche Programme oder zukünftige Fördermöglichkeiten auf Landes- oder Bundesebene angekündigt werden. Es lohnt sich, stets nach aktuellen Entwicklungen Ausschau zu halten.
5. Steuerliche Vorteile
Neben direkten Förderungen können auch steuerliche Vorteile eine indirekte Förderung darstellen. Dazu gehört beispielsweise die Absetzbarkeit von Zinsen bei vermieteten Immobilien oder die steuerliche Förderung von Sanierungsmaßnahmen. Auch die Grunderwerbsteuer kann in einigen Bundesländern durch bestimmte Förderprogramme reduziert werden.
Finden Sie die passende Förderung für Ihren Immobilienkredit
Die Vielzahl an Förderungen für Immobilienkredite bietet Ihnen die Möglichkeit, die Kosten für den Bau, Kauf oder die Sanierung Ihrer Immobilie erheblich zu senken. Es ist wichtig, sich im Vorfeld umfassend über die verschiedenen Programme zu informieren und diese gezielt bei der Finanzierungsplanung einzubeziehen. Unsere Finanzexperten unterstützen Sie hierbei kostenfrei.
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Wie hoch sollte ich die Rate bei einem Immobilienkredit wählen?
Die richtige Höhe der monatlichen Rate bei einem Immobilienkredit zu wählen, ist entscheidend, um langfristig finanziell abgesichert zu bleiben und keine Probleme mit der Rückzahlung zu bekommen. Die Rate setzt sich aus dem Zinssatz und dem Tilgungsanteil zusammen und bestimmt, wie viel Sie monatlich für den Kredit zahlen. Eine zu hohe Rate kann Ihre finanziellen Freiheiten einschränken, während eine zu niedrige Rate dazu führt, dass Sie den Kredit länger abzahlen und am Ende mehr Zinsen zahlen müssen. Auf diese 4 Punkte sollten Sie bei der Festlegung der Rattenhöhe achten:
1. Ihre finanzielle Belastbarkeit
Bevor Sie die monatliche Rate festlegen, sollten Sie genau ermitteln, wie viel Sie sich monatlich leisten können. Eine Faustregel besagt, dass die Kreditrate nicht mehr als 30 bis 40 % des monatlichen Nettoeinkommens betragen sollte. Dadurch bleibt genügend finanzieller Spielraum für andere Ausgaben wie Lebenshaltungskosten, Versicherungen oder unvorhergesehene Ereignisse.
Beispiel: Verdienen Sie 3.500 Euro netto im Monat, sollte Ihre monatliche Kreditrate nicht mehr als etwa 1.225 bis 1.400 Euro betragen.
2. Laufzeit und Rückzahlung
Die Höhe der Rate hängt direkt mit der Laufzeit des Kredits und dem gewählten Tilgungssatz zusammen. Je höher die monatliche Rate, desto schneller tilgen Sie den Kredit und desto geringer sind die Gesamtzinsen, die Sie über die Jahre zahlen. Umgekehrt bedeutet eine niedrige Rate, dass die Laufzeit des Kredits verlängert wird und Sie mehr Zinsen zahlen, da der offene Kreditbetrag länger bestehen bleibt.
Ein höherer Tilgungssatz von beispielsweise 3 % statt 1 % bedeutet zwar höhere monatliche Zahlungen, aber auch eine schnellere Entschuldung und weniger Zinskosten über die gesamte Laufzeit.
3. Zinsbindung und Zinssatz
Die Höhe des Zinssatzes, den Sie mit der Bank vereinbaren, hat einen direkten Einfluss auf Ihre monatliche Rate. Ein niedrigerer Zinssatz senkt die Raten, während ein höherer Zinssatz die monatliche Belastung erhöht. Wenn Sie sich für eine längere Zinsbindung entscheiden, bleibt die Rate während der gesamten Bindungsdauer konstant, was Ihnen Planungssicherheit bietet. In einer Niedrigzinsphase kann es sinnvoll sein, eine höhere Rate zu wählen, um den Kredit schneller zurückzuzahlen und die günstigen Zinsen optimal zu nutzen.
4. Sondertilgungen
Viele Banken bieten die Möglichkeit, Sondertilgungen zu leisten, das heißt, zusätzliche Zahlungen neben den regulären Raten. Diese Sonderzahlungen reduzieren den offenen Kreditbetrag und können die Laufzeit verkürzen oder die Zinskosten senken. Wenn Sie mit einer niedrigeren Rate starten, aber die Flexibilität haben möchten, höhere Beträge einzuzahlen, sollten Sie darauf achten, dass der Kredit solche Sondertilgungen erlaubt.
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Immobilienkredit vergleichen: Worauf sollten Sie achten?
Ein gründlicher Immobilienkredit Vergleich ist unerlässlich, um den besten Kredit zu finden und unnötige Kosten zu vermeiden. Die Konditionen und Zinssätze können zwischen den Anbietern erheblich variieren, und schon geringe Unterschiede im Zinssatz können über die Laufzeit hinweg Tausende von Euro ausmachen. Um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Finanzierung erhalten, sollten Sie auf mehrere wesentliche Faktoren achten, die den Immobilienkredit beeinflussen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Kriterien beim Vergleich von Immobilienkrediten besonders wichtig sind.
1. Effektiver Jahreszins
Der effektive Jahreszins ist einer der wichtigsten Vergleichsfaktoren, da er alle Kosten des Kredits berücksichtigt – nicht nur den reinen Zinssatz (Sollzins), sondern auch Nebenkosten wie Bearbeitungsgebühren oder Abschlusskosten. Der effektive Jahreszins gibt Ihnen somit einen realistischen Überblick über die tatsächlichen Kosten des Kredits. Achten Sie darauf, immer den effektiven Zins zu vergleichen und nicht nur den Nominalzins, da dieser oft die versteckten Kosten nicht einbezieht.
2. Zinsbindung
Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Zinsbindung, also der Zeitraum, für den der Zinssatz festgeschrieben ist. Je länger die Zinsbindung, desto stabiler sind Ihre monatlichen Raten, da sich der Zinssatz während der Zinsbindungsfrist nicht ändert. Allerdings bieten längere Zinsbindungen oft höhere Zinssätze, da die Bank das Risiko steigender Zinsen auf lange Sicht einkalkuliert. In Niedrigzinsphasen kann es sinnvoll sein, eine längere Zinsbindung (z.B. 15 oder 20 Jahre) zu wählen, um von den günstigen Konditionen zu profitieren.
3. Laufzeit des Kredits
Die Laufzeit eines Immobilienkredits bestimmt, wie lange Sie den Kredit zurückzahlen müssen. Eine längere Laufzeit senkt die monatlichen Raten, da die Rückzahlung auf einen längeren Zeitraum verteilt wird. Allerdings erhöht sich dadurch die Gesamtsumme der Zinsen, die Sie über die Laufzeit zahlen. Eine kürzere Laufzeit führt zu höheren monatlichen Raten, senkt aber die Zinskosten und die Gesamtbelastung. Beim Vergleich sollten Sie prüfen, welche Laufzeit für Ihre finanzielle Situation am besten geeignet ist.
4. Sondertilgungsmöglichkeiten
Viele Kreditanbieter bieten die Möglichkeit von Sondertilgungen an. Das bedeutet, dass Sie zusätzlich zu den regulären Raten außerplanmäßige Zahlungen leisten können, um den Kredit schneller zurückzuzahlen und dadurch Zinskosten zu sparen. Prüfen Sie, ob und in welchem Umfang der Kredit Sondertilgungen zulässt, und achten Sie darauf, ob hierfür Gebühren anfallen. Diese Flexibilität kann besonders hilfreich sein, wenn Sie beispielsweise eine Bonuszahlung oder eine Erbschaft zur schnelleren Rückzahlung nutzen möchten.
5. Tilgungsrate und Tilgungswechsel
Die Tilgungsrate bestimmt, wie schnell Sie Ihren Kredit zurückzahlen. Eine höhere Tilgungsrate bedeutet, dass Sie den Kredit schneller abbezahlen und dadurch weniger Zinsen zahlen. Typisch ist eine anfängliche Tilgungsrate von 2 bis 3 % der Kreditsumme. Einige Kreditangebote erlauben einen Tilgungswechsel, bei dem Sie die Tilgungsrate während der Laufzeit des Kredits anpassen können. Wenn sich Ihre finanzielle Situation verbessert, können Sie die Rate erhöhen und den Kredit schneller tilgen.
6. Nebenkosten und Gebühren
Neben den Zinsen und Tilgungen gibt es noch weitere Kosten, die beim Abschluss eines Immobilienkredits anfallen können, wie Bearbeitungsgebühren, Gutachterkosten oder Grundbuchgebühren. Diese Nebenkosten sollten Sie beim Kreditvergleich ebenfalls berücksichtigen, da sie die Gesamtkosten des Kredits erhöhen können. Manche Banken verzichten auf solche Gebühren, was zu einer erheblichen Ersparnis führen kann.
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Eine umfassende Beratung durch unseren Finanzierungsexperten hilft Ihnen, die besten Konditionen für Ihre Finanzierung zu finden. Achten Sie nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf wichtige Details wie die Zinsbindung, die Laufzeit, Sondertilgungsmöglichkeiten und Nebenkosten. Ein professionelle Beratung kann Ihnen über die Jahre erhebliche Kosten ersparen.
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